Pfefferkuchen, Lebkuchen, Lebzelten:

Das süße Dauergebäck hat mehrere Namen.

Schon die ägyptische und römische Antike kannte gebackenen Honigkuchen in verschiedenen Formen! Der heute bekannte Lebkuchen wurde in Belgien etwa im 12. Jahrhundert erfunden.

Liest man alte Rezepte und zur Herkunft der Speise, erkennt man, dass eine Fülle einheimischer wie auch früher exotischer und teurer Gewürze benutzt werden: Honig, und Pfeffer, Anis und Fenchel, Ingwer, Kardamom, Koriander, Muskatblüte, Muskatnuss, Nelken, Piment und Zimt. Stellen Sie sich die ankommenden Handelsschiffe aus fremden Ländern vor, voll beladen mit kostbaren Gewürzen. Die unbekannten Düfte in den Küchen und die Seltenheit der Luxussüßspeise…

Anbei ein altes, feines Rezept der berühmten Salzburger Tourismus- und Kochschule Klessheim. Probieren Sie es aus, aber Achtung: Der Teig muss drei Tage rasten!

 

Die Natronmenge gehört verdoppelt, sonst werden die Lebkuchen zu hart.

Rezept

für 6 Personen

700g Roggenmehl, 500g Rohrzucker, 1/4 kg warmen Honig vom Wasserbad (= bain marie), 5 Eier, 300g geriebene Haselnüsse

Honig nie über 50 °C erhitzen, sonst verliert er die Nährwerte!

1 EL Lebkuchengewürz, 1* KL Natron, etwas Rum und 200 g Aranzini und Zitronat. Alles wird fest durchgeknetet, bis der Teig glänzt und dann mindestens 3 Tage rasten lassen im Kühlraum.

Dann den Teig kneten, ausrollen, ausstechen, mit Ei einstreichen und mit geriebenen Erdnüssen garniert ins vorgeheizte Backrohr bei 180°-200° Celsius auf der mittleren Stufe ca. 10 Minuten backen.

* Die Natronmenge gehört verdoppelt, sonst werden die Lebkuchen zu hart.