Liebe Interessierte am Nach-Denk-Brief!
Liebe Freundinnen und Freunde!
Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn!
So beginnt ein Lied in unserem Gesangbuch.
Anscheinend müssen wir immer wieder daran erinnert werden.
Als kleine Kinder haben wir alle gelernt, das Zauberwort davor und danach zu sagen. Doch wo ist es geblieben?
Sag jetzt nicht einer, es ist eben mit dem Kinderglauben abhandengekommen!
Die Ausrede ist zu billig.
Merken wir nicht gerade in der jetzigen Ausnahmesituation, dass nichts selbstverständlich ist – weder die Gesundheit noch das Einkaufen, nicht der Besuch bei Freunden noch die Feier eines Gottesdienstes.
Unsere Konfis bringen zum Erntedanktisch immer auch andere Dinge: ein Schulheft, ein Kleidungsstück, ein Handy, oder …Wir sprechen im Kurs darüber, dass Ernte eben auch die Ernte der Arbeitsfrüchte ist, nicht nur der Feldfrüchte – und in der Stadt merkt man das besonders.
Aber auch die Früchte des Feldes sind keine Selbstverständlichkeit: bei uns in Wien ist es seit Monaten viel zu trocken, die Spargel- und die Erdbeerernte muss mit teurem Wasser begossen werden. Schnee gab es auch nicht viel, sodass die „Tanks“ in den Bergen bald leer sein werden. Da nützt es dann auch nichts, wenn die Rohöltanks überlaufen.
Nein, nichts ist selbstverständlich!
Im Psalm 111 beten wir (heute nach der Basisbibel)
1 Halleluja! Ich will dem HERRN von ganzem Herzen danken
im Kreis der Aufrechten und seiner Gemeinde.
2 Groß sind die Taten des HERRN.
Alle, die sie lieben, erkunden sie gern.
3 Glanz und Schönheit umgeben sein Tun,
und seine Gerechtigkeit steht fest für immer.
4 Er gab die Feste, die an seine Wunder erinnern.
Gnade und Barmherzigkeit schenkt der HERR.
5 Er gab denen zu essen, die ihn verehren.
Für alle Zeit denkt er an seinen Bund.
6 Er bewies seinem Volk, welche Macht er besitzt:
Er gab ihnen ihr Erbland unter den Völkern.
7 Was seine Hände tun, ist Wahrheit und Recht.
Auf alle seine Gebote kann man bauen.
Oder bei Luther: Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR.
Gedenken wir dankbar an alle Seine Wunder! –
Das ist doch ein guter Start in die 7. Corona-Arbeits-Woche!
Eure
Ingrid Vogel