Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde der Kirchenmusik!

M12 am 12. April 23:

Die Physharmonika – eine Rarität ist zu erleben

Es war eine Wiener Erfindung von 1818: die Physharmonika, aus der sich später die unzähligen Harmonium-Varianten entwickeln sollten. Die Klangfarbe der Zungenstimme ist grundsätzlich unterschieden vom Klavier, der Spieler sorgt über die Pedale in der Lyra mittels eines Blasebalgs für Luft, die kompakte Bauweise machte sie bald zum beliebten Hausmusikinstrument.

Carl Georg Lickl (1801 – 1877) war der wohl wichtigste Komponist und geniale Arrangeur für dieses Instrument. Ihre Bedeutung für die Musikpflege in den Salons spiegelt sich eindrücklich in den Bearbeitungen Beethovenscher Kompositionen, herausragend dabei die Fassung des Septetts op.20, das Werk, mit dem Beethoven im Jahr 1800 seinen Durchbruch als Komponist in Wien feierte. Die Mischung von Bläser- und Streicherstimmen eignete sich natürlich für Lickl ganz besonders zu einer außerordentlich glücklich gelungenen Bearbeitung. Ein Symphoniesatz aus Beethovens 2. Symphonie und Beispiele aus Mendelssohn Lieder ohne Worte ergänzen das Programm in dieser heute extrem raren Kombination.

Wir haben dabei das Glück nicht nur über eine originale Physharmonika aus der Mitte des 19.Jh. zu verfügen, sondern auch einen kaum je greifbaren Druck des Septetts in dieser Fassung C.G.Lickls antiquarisch gerade zur rechten Zeit entdeckt zu haben.
So laden wir Sie mit Brot & Wein im Anschluss und herzlichen Grüßen einzutauchen in eine Welt des 19.Jh, „in den Salon mit Beethoven“.

Mit herzlichen Grüßen –
Ihr Matthias Krampe

Mittwoch, 12.04.2023 19.30 Uhr

Im Salon mit Beethoven

Septett Es-Dur op.20
2. Symphonie – Larghetto
und andere Werke transkribiert für Physharmonika & Klavier
von Carl Georg Lickl (1844)

Anton Holzapfel
Physharmonika

Matthias Krampe
Klavier

Reformierte Stadtkirche
Dorotheergasse 16,
1010 Wien

Tickets im Vorverkauf unter oeticket.com
Abendkassa 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn
Kartenpreis: 20 ermäßigt 15 €
KulturpassinhaberInnen: Eintritt frei