Liebe Interessierte am Nach-Denk-Brief!​​​​​
Liebe Freundinnen und Freunde!

Gleichgeschaltet – Individualität – oder Kollektiv?

Mode macht uns weis, es ist gut, wenn alle gleich aussehn –

zumindest sehr ähnlich. Werbung versucht uns auf Linie zu bringen, damit alle dasselbe kaufen. Ideale spiegeln uns vor, dass es nur eine Schönheit gibt.

Wollen wir so gleichgeschaltet werden? Ist es wirklich der Traum unserer schlaflosen Nächte zum Verwechseln ähnlich zu sein mit Nummer 7, Nummer 49 und Nummer 343?
Welche wahnwitzigen Folgen diese Gleichschaltung bringen kann, sehen wir an all den Essstörungen, wenn Menschen sich die Kilos herunterhungern, nur um dem Ideal zu entsprechen. Welche Folgen Massenhysterie haben kann, erleben wir bei vielen Demonstrationen, bei politischen und ideologischen Strömungen, bei totalitären Systemen. Um welchen Preis wir das Gleichmaß erkämpfen merken wir auch bei Bildungsprogrammen, wo es um zentrale Vorgaben geht, was der Einzelne wie wiedergeben können muss – Studien gibt es in der Beziehung ja genug, die schon die ganz Kleinen testen, ob sie ins Schema passen.

Ganz anders sind die Dinge und die Menschen von Gott gewollt:

1 Mos 1 lesen wir: Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringt, ein jedes nach seiner Art, und Bäume, die da Früchte tragen, in denen ihr Same ist, ein jeder nach seiner Art. Und Gott schuf große Seeungeheuer und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und Gott machte die Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art, und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
Viele weitere Stellen belegen, dass wir als Individuen geschaffen und gewollt sind, bis in alle Ewigkeit:
Offb 3,5 Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.

Das Kollektiv ist etwas anderes – auch davon weiß unsere Bibel: es ist die heilsame Gemeinschaft, es ist die Gruppe, die miteinander unterwegs ist auf Gottes Spuren, es ist das Volk, das gesegnet und gesendet ist. Apg 9,31 So hatte nun die Gemeinde Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samarien und baute sich auf und lebte in der Furcht des Herrn und mehrte sich unter dem Beistand des Heiligen Geistes. Apg 2,44ff Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden. U. v. a.

Letztlich geht es in der Bibel fast immer um das Kollektiv, um die Gemeinde, die Gemeinschaft von einzelnen, die Gott liebt und die er aufruft zu gemeinschaftsgemäßem Verhalten. Da haben wir noch viel zu lernen!

Eure

Ingrid Vogel