Liebe Interessierte am Nach-Denk-Brief!
Liebe Freundinnen und Freunde!
Ja, mir san mit’m Radl da!
Salz und Pfeffer, Paprika helfen bei Malaria, Schnaps hilft gegen Cholera, Radeln gegen Podagra: Ja, mir san mit’m Radl da!
Das Rad beschäftigt uns noch einmal:
als Fitness- und Sportgerät, als ökologische Fortbewegungsvariante, als gefährlicher Verkehrsteilnehmer … Nur leider gegen Corona hilft es nicht!
1971 wurde das Lied erstmals eingespielt – also 2 Jahre, bevor in Österreich der autofreie Tag während der ersten Ölkrise eingeführt wurde. Und dennoch: schon ein Krisenlied. Die Ölkrise war die Folge des Jom-Kippur-Kriegs, da alle westlichen Staaten geschädigt werden sollten, die für Israel Partei ergriffen.
Vermutlich 1817 von Baron Karl von Drais in Deutschland erfunden, wurde das erste Rad auch „Laufmaschine“ oder Draisine genannt. In der Schweiz heißt es immer noch Velo, nach der alten Bezeichnung Veloziped – also Schnellfuß, von dem Zwei–Rad kommt dann bicycle.
Steht da Rad als Bild für die stete Wiederkehr, ist das „Radl“ das Bild für das Vorwärtsstreben, für die Veränderung, das Bleiben auf dem Weg.
Das Lied ist ursprünglich ein religiöses Lied
im Stil der Gospels: (M: Emmett S. Dean, T: James W. Aculff) und lädt uns ein ins Glory Land:
Refrain:
Just over in the Glory Land, I’ll join the happy angel band,
There with the mighty host I’ll stand, Just over in the Glory Land.
- I’ve a home prepared where the saints abide, And I long to be by my Savior’s side,
- I am on my way to those mansions fair, There to sing God’s praise and His glory share,
- What a joyful thought that my Lord I’ll see, And with kindred saved, there forever be,
- With the blood-washed throng I will shout and sing, Glad hosannas to Christ, the Lord and King,
Damit stimmt die Gemeinde nochmals ein in das Bekenntnis von Himmelfahrt: König und Herr – und singt im Engelschor das Lob dessen, von dem Johannes schreibt:
Joh 14,1 Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! 2 Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen …
6 Jesus spricht zu Thomas: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als nur durch mich!
Vielleicht werden wir ja eines Tages wirklich mit dem Radl im Glory Land landen, zumindest, wenn wir auf dem Weg bleiben und im Engelschor singen!
In der Hoffnung, dass wir das auch in unseren Kirchen bald wieder aus vollem Herzen tun dürfen!
Eure
Ingrid Vogel