Liebe Interessierte am Nach-Denk-Brief!​​​​​
Liebe Freundinnen und Freunde!

Die Krone des Lebens

Die Krone, d.h. Corona übersetzt.
St. Corona ist also die Gekrönte. Sie ist eine in der Wolke der Zeugen, eine, wie die r.k. Theologie sagt, Heilige. Vergleichsweise weiß man wenig von ihr: Sie wurde um 160 (oder 287?) in Ägypten oder Syrien geboren, das Martyrium habe sie in Damaskus erlitten. Doch werden auch andere Sterbeorte angeführt: Antiochia, Alexandria, Marseille, sogar Sizilien. Sie gilt als Beispiel der Glaubenstreue.

In einem brutalen Martyrium habe man sie zwischen zwei gebeugte Palmen gebunden. Beim Aufschnellen der beiden wurde sie in der Luft zerrissen. Der Legende nach war sie die Frau von Viktor, der ebenfalls als Märtyrer starb.
Corona, die in der griechischen Tradition auch Stephana heißt, ist Schutzpatronin der Schatzsucher – man bedenke die Bedeutung des Wortes Krone (Goldmünze mit einem oben offenen Eichenkranz, der der römischen Corona gleicht). Vor allem aber ist sie auch „zuständig“ als Heilige, die bei Seuchen angerufen wird! In Österreich ist sie oft verehrt, u.a. in St. Corona am Wechsel und St. Corona am Schöpfl. Die Gebeine sind in Aachen. Ihr Gedenktag ist der 14. Mai, weshalb ich sie Euch heute vorstelle.

Neben der Bedeutung als Ausdruck herrschaftlicher Würde und als Zahlungsmittel kennen wir auch Baumkronen, Zahnkronen, Erntekronen, Schaumkronen und natürlich die Dornenkrone. Da sie nach oben weist, hat sie oft die Bedeutung der Transzendenz, weil sie aber auch rund ist, gleicht sie dem Kranz, dem Ring mit allen darin enthaltenen Symboldeutungen.

In der Bibel ist die Krone natürlich auch Zeichen des Herrschenden. Hübsche andere Verwendungen sind z.B.: in Sprüche 12,4 Eine tüchtige Frau ist ihres Mannes Krone; oder Spr.16,31 Graue Haare sind eine Krone der Ehre; auf dem Weg der Gerechtigkeit wird sie gefunden. und ebenfalls in Spr. 17,6 Der Alten Krone sind Kindeskinder.
Im 2. Timotheus 4 lesen wir: Ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. In Jakobus 1,12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. Von der unverwelklichen Krone der Herrlichkeit spricht der 1. Petrusbrief.

Die Krone der Aussagen aber ist m.E. in der Offenbarung

2: Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! … Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Vielleicht kann uns diese Aussage helfen gerade in der oft so angstgesteuerten Corona-Krisen-Berichterstattung uns den Blick öffnen für das, was wirklich zählt: die Krone des ewigen Lebens.
Wir dürfen diesen Satz verknüpfen mit der Aussage aus Lukas 21: Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Wir alle, Ihr Lieben, sind gekrönte Häupter vor Gott, die aufrechten Ganges durchs Leben schreiten dürfen, gekrönt mit der Krone des Lebens!

Passen wir nur auf, dass uns auf unserem Weg kein Zacken aus dieser Krone des Lebens bricht!

Eure

Ingrid Vogel