Liebe Interessierte am Nach-Denk-Brief!
Liebe Freundinnen und Freunde!

Christ ist erstanden – von der Marter alle!

Bis wir das wirklich freudig und aus vollem Herzen mitsingen
können, wird es noch eine Weile dauern – zumindest
unsere „Marter“ wird noch eine Zeit andauern!

Segnend steigt Christus aus dem Grab!

Die Wächter des Todes sind zu Boden gestreckt. Sie haben
keinen Auftrag mehr – denn das Leben hat schon gesiegt!
Die Engel begleiten den Erstandenen Christus auf seinem Weg
zu uns Menschen.
Immer wieder werden sie uns zusprechen:
Fürchte dich nicht!

Fürchte Dich nicht vor dem Virus! – Ja, es kann Dein Leben bedrohen, ja, Du kannst schwer erkranken, ja, Du kannst sterben. Das, Ihr Lieben, wissen wir: das Leben ist immer lebensgefährlich, und der Tod ist uns todsicher. Nein, wir sollen nicht leichtsinnig sein, nein, wir sollen uns nicht gegen die Maßnahmen der Regierung stellen, nein, wir sollen nicht überheblich sein. Aber Ja – wir dürfen auch in der Situation von Krankheit, Leid und Tod vertrauen – wann, wenn nicht dann!

Fürchte Dich nicht vor den wirtschaftlichen Folgen! – Ja, sie können Deine berufliche Existenz bedrohen, sie können Dir schwere Prüfungen auferlegen, und Dich in einem Höchstmaß einschränken. Aber nein, Du brauchst nicht aus Furcht Dein Leben wegzuschmeißen. Wie oft haben wir alle schon gehört und vielleicht auch gesagt: es war ja nur ein Blechschaden (beim Auto), es war ja nur ein …

Fürchte Dich nicht, ja nichtmal vor dem Teufel, dem Bösen, der Schuld und den vielen Unwägbarkeiten.
Als das Kirchlein erbaut wurde, war vieles im Umbruch, der Glaube an Teufel und Hölle bestimmte das religiöse Denken (Jan Hus wurde erst ca. 15 Jahre später geboren, Franz v. Assisi war schon über 100 Jahre tot, und Nikolaus v.d. Flüe wurde erst 60 Jahre später geboren). Und dennoch: das tröstliche Auferstehungsbild.

Lass dich segnen vom Auferstandenen!

Er spricht das Leben zu, das Leben ohne Furcht und Zittern, das Leben ohne Angst und Sorge, das Leben, das es sich lohnt zu leben, trotz allen Dunkels, Leids und der vielen Ängste.

Im 1. Buch Mose, 12,2, spricht Gott Abram zu: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.
Das darf jede und jeder von uns in Anspruch nehmen!
Gott will uns im Auferstandenen segnen und wir sollen und dürfen ein Segen sein – dann wird es vielleicht zu einer echten „Durchseuchung“ mit dem Segen kommen!
Denn:

Christ ist erstanden von der Marter alle;
des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein.

Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen;
seit dass er erstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ’.

Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein.
In ihm geborgen grüßt Euch herzlich

Eurer Ingrid Vogel