Liebe Interessierte am Nach-Denk-Brief!
Liebe Freundinnen und Freunde!

In einem Mosaik sind helle und dunkle Steine, nur miteinander ergeben sie das lebendige Bild!

Dieses Mosaik ist ein ganz besonderes, es besteht aus
Ostereiern, bunten fröhlichen Ostereiern in verschiedenen
Farben. Sie sind Symbole des Lebens, der Fruchtbarkeit,
Symbole dafür, dass das Leben weitergeht.

Gibt man im Internet „Helles und Dunkles“ ein, erfährt man etwas über Bier.

Fragt man nach Zeiträumen, dann sind die sogenannten dunklen Jahrhunderte jene, über die es wenig schriftliche oder archäologische Quellen gibt. Wir alle kennen auch die Einordnung des Mittelalters als dunkle, finstere Zeit.

Das Zeitalter der Aufklärung hingegen gilt gemeinhin als helles Zeitalter („siècle des lumières“ oder „enlightment“).
In unserem je eigenen Leben gibt es die dunklen und die lichten Momente, die Erfahrungen von Getragensein, Gesegnetsein, Behütetsein. Und dann kennen wir alle auch die finsteren Stunden, wo der Alb uns drückt und das Leben mitten am Tag zum Albtraum zu werden scheint. Für viele Menschen sind diese Coronawochen ein Albtraum, und niemand weiß, wann wir daraus wieder erwachen werden.

Umso heller können wir das strahlende Licht von Ostern erleben.

Im Matthäusevangelium 28 lesen wir: Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee.

Das Besondere an unser aller Leben ist die Mischung.
Ein rein strahlend weißes oder gar goldenes Leben wäre langweilig, und selbst, wenn uns Kummer erspart bliebe, hätte es nicht Tiefgang und wäre eigentlich tot. Ein Leben nur im Dunkel macht krank, nimmt den Lebensmut und führt ebenso in den Tod.
Eine gute Mischung macht es aus – wie es in einem Lied heißt:

Lernen wir die Schatten als Gnade zu erleben und das Licht als Geschenk, so wird unser Leben reich und froh sein, und aus so manchem griesgrämigen Grantler kann ein dankbarer Zeitgenosse werden.

Eine gute Mischung – und den Blick für die Schönheit auch der dunklen Mosaiksteine wünsche ich Euch heute

Eurer
Ingrid Vogel